
1. Korinther 13 – Liebe ganz praktisch
Lass dich von der Bibel herausfordern, Liebe ganz praktisch umzusetzen
Der Tag war lang und anstrengend, meine letzten Nerven aufgebraucht und alles was ich will, ist SCHLAFEN. Und das tue ich auch. Ich kuschle mich neben meinem Mann ins Bett und die Augen fallen zu. Doch nicht lange und eines meiner Kinder beginnt zu weinen. Nachdem ich es beruhigen kann, findet es trotz allen Tricks und Kniffs den Schlaf nicht mehr. Aus für mich unerklärlichen Gründen – ich könnte problemlos schlafen. Ich atme tief durch und beginne nicht ganz korrekt, aber zumindest sinngemäss die mal auswendig gelernten Worte aus der Bibel zu wiederholen und wiederholen und wiederholen… und während einem weiteren Weinen.. wiederholen:
Liebe ist geduldig. Liebe ist freundlich. Liebe ist geduldig. Liebe ist… sie sucht nicht den eigenen Vorteil, sie verliert nicht die Beherrschung. Liebe ist geduldig. Liebe erträgt alles und hofft alles. Sie verliert nicht die Beherrschung.. Liebe ist geduldig..
Und ich sage es so lange in Gedanken vor mich hin, bis sich der Friede Gottes in meinem Herzen ausbreitet. 1. Korinther 13 ist meine Meditation, wenn ich lieben soll, aber keine Lust oder Energie dazu habe. Weiter unten findest du ein paar Ideen, wie das ganz praktisch aussehen kann.
Aber zuerst einmal zum korrekten Bibeltext – das Original aus der Neuen Genfer Übersetzung:
Wenn ich in Sprachen rede, die von Gott eingegeben sind – in irdischen Sprachen und sogar in der Sprache der Engel –, aber keine Liebe habe, bin ich nichts weiter als ein dröhnender Gong oder eine lärmende Pauke. Wenn ich prophetische Eingebungen habe, wenn mir alle Geheimnisse enthüllt sind und ich alle Erkenntnis besitze, wenn mir der Glaube im höchsten nur denkbaren Maß gegeben ist, sodass ich Berge versetzen kann – wenn ich alle diese Gaben besitze, aber keine Liebe habe, bin ich nichts. Wenn ich meinen ganzen Besitz an die Armen verteile, wenn ich sogar bereit bin, mein Leben zu opfern und mich bei lebendigem Leib verbrennen zu lassen, aber keine Liebe habe, nützt es mir nichts. Liebe ist geduldig, Liebe ist freundlich. Sie kennt keinen Neid, sie spielt sich nicht auf, sie ist nicht eingebildet. Sie verhält sich nicht taktlos, sie sucht nicht den eigenen Vorteil, sie verliert nicht die Beherrschung, sie trägt keinem etwas nach. Sie freut sich nicht, wenn Unrecht geschieht, aber wo die Wahrheit siegt, freut sie sich mit. Alles erträgt sie, in jeder Lage glaubt sie, immer hofft sie, allem hält sie stand. Die Liebe vergeht niemals.
(1. Korinther 13.1-8a)
Von Realismus, Hoffnung und Perspektivenwechsel
Nein – natürlich denke ich nicht immer daran, diese Worte für mich zu wiederholen, wenn ich ungeduldig oder wütend oder egoistisch werde. Ich stampfe teilweise in der Nacht mit Baby in der Trage durch die Wohnung. Ich werde lauter, als ich eigentlich möchte. Ich verliere die Beherrschung, ich suche meinen Vorteil – ich ertrage definitiv nicht alles. Was ich in so einem Fall mache, kannst du hier nachlesen: Nerven verloren – Liebe verloren? Vergebung im Alltag als Mama
Wenn wir also durch die diesjährige Jahreslosung aufgefordert werden, alles in Liebe zu tun… dann ist damit das im 1. Korintherbrief beschriebene Verhalten gemeint. Wenn es dir wie mir geht, dann scheiterst du an irgendeinem Punkt vermutlich schon an Tag 1 – denn Gott sieht ja nicht nur unsere Handlungen, sondern auch tief in unser Herz. Er kennt unsere Motivation und unsere Hintergedanken. Ehrlicherweise müssen wir also bekemnen, dass wir weit davon entfernt sind, seinem Standard gemäss zu loeben. Gib nicht auf! Es gibt Grund zur Hoffnung!
Denn der, der all diese Dinge aus dem 1. Korinther 13 ist, hat sein Werk in uns angefangen und wird es auch vollenden (Philipper 1.6, 2.13). Ja wirklich: Man kann den Bibelausschnitt vom 1. Korinther 13 lesen und das Wort „Liebe“ durch „Gott“ oder „Jesus“ ersetzen – und es ist immer noch wahr. Denn Gott ist Liebe (1. Johannes 4.16).
Schauen wir also nach vorne oder besser gesagt: schauen wir auf Jesus und lassen uns von seiner vollkommenen Liebe anstecken. Alles was wir tun können, ist das zu tun, wozu wir ursprünglich erschaffen worden sind: ein Ebenbild sein (Genesis 1.27). Ein Ebenbild zu sein, heisst ein Abbild von Gott zu sein und ihn zu repräsentieren. Zu nichts Geringerem hat Gott uns geschaffen. Er fordert uns auf, einen Schritt mehr zu machen in der Liebe als alle anderen – weil er es auch getan hat (Matthäus 5.44-48). Wenn wir nicht auf ihn schauen, und seine Liebe uns erfüllt, dann werden wir an der Herausforderung unsere Mitmenschen zu lieben gemäss der Definition von 1. Korinther 13 kläglich scheitern. Bevor du also anfängst, eifrig alle Punkte umsetzen zu wollen, verbringe zuerst Zeit mit Gott. Er ist die Quelle unserer Liebe unserer Kraft. Ohne ihn können wir nicht wirklich etwas Sinnvolles tun (Johannes 15.4-5). Im Römer 5.5 finden wir die Zusage, dass die Liebe Gottes durch den Heiligen Geist direkt in unsere Herzen ausgegossen wurde! Für einen Perspektivenwechsel stellte Maria Pean einmal die gute Frage: Tust du etwas, um etwas zu bekommen oder tust du alles, weil du schon bekommen hast? Auf unsere Thema mit der Liebe angepasst: Liebe ich, weil ich geliebt werden möchte oder liebe ich, weil ich schon geliebt bin?
Wenn du nicht weisst, wie du Zeit mit Gott verbringen und dich mit seiner Liebe füllen lassen kannst oder einfach nach Inspiration für die Stille Zeit suchst, findest du hier eine Zusammenstellung von Ideen: Zeit mit Gott – warum und wie.
Aber – wie setzen wir 1. Korinther 13 ganz praktisch um? Am liebsten würde ich jetzt einfach sagen, dass dir das der Geist Gottes schon zeigen wird. Und obwohl das die Wahrheit ist, ist es etwas flach – ich weiss.
Liebe – Agape
Bevor wir uns die Umsetzung genauer anschauen (bzw. eine Auswahl davon), möchte ich noch kurz auf die Definition von Liebe eingehen. Die folgende Definition stammt aus der Worterklärung der Elberfelder Studienbibel:
Wenn das NT (Neue Testament) von Liebe redet, gebraucht es hauptsächlich agape und stv. Wörter (selten philia und stv. Wörter, nie eros). Das NT versteht agape ganz von Gott her. Denn Gott ist agape (1Jo 4.8.16). Was agape heisst, hat Gott primär durch die Sendung seines Sohnes in die Welt offenbart (1Jo 4.9). Nach Joh 15.10b; 17.26 kennzeichnet die agape das Sohnesverhältnis Jesu zu seinem Vater. In der Person und Geschichte Jesu, insbesondere seinem Tod für uns, zeigt sich die Liebe Gottes als wohlwollende Liebe, die ihr Wohlwollen nicht darin zeigt, dass sie tut, was die geliebte Person verlangt, sondern was diese vom Liebenden braucht (vgl. Joh 3.16). Damit der Mensch Gott und seinen Nächsten lieben kann, muss er sich zuerst Gottes Liebe schenken lassen (1Jo 4.19). Auf diesem Hintergrund spricht das NT auch von der menschlichen Liebe als agape. Die agape gehört zur Frucht des Heiligen Geistes. (…)
Elberfelder Studienbibel 7. Auflage 2019 / Seite 1843
Liebe praktisch umgesetzt
Ich gehe hier nicht auf alle Punkte im Detail ein, sondern habe mir ein paar herausgesucht. Ich habe vor, irgendwann eine kleine detailliertere Studienhilfe mit praktischen Tipps zu 1. Korinther 13 zu schreiben. Lass mich doch wissen, ob dich das interessiert 🙂
Grundsätzlich (das wirst du gleich auch noch lesen), hilft es natürlich immer, auf Jesus zu schauen. Falls du ganz konkret sehen möchtest, wie er war, dann lies am besten gleich eines (oder alle) der vier Evangelien: Matthäus, Markus, Lukas, Johannes
Hier also meine kleine Auswahl an Tipps, wie wir lieben können:
Liebe ist geduldig
Also zuerst einmal ist Geduld ein Teil der Frucht des Geistes (Galater 5.22). Er wirkt sie in uns. Zweitens finde ich es schön, dass die Bibel hier auch sehr realistisch sagt: Ertragt euch gegenseitig (Epheser 4.2) Sie ist sich also bewusst, dass andere Menschen unsere Nerven durchaus strapazieren können. Wie kann ich also geduldig sein?
- Indem ich auf Jesus/Gott schaue und mich daran erinnere, wie geduldig er ist. (Beispiele: Gott und Israel Römer 2.4, 9.23-29, Gott und Paulus 1. Timotheus 1.16).
- Indem ich mich an meine eigenen Schwächen erinnere – nicht um mich klein zu machen, aber um mich an die Geduld und Gnade zu erinnern, die Gott mir geschenkt hat, und die ich nun frei weitergeben kann (vgl. ab Matthäus 18.21)
- Indem ich langfristig denke: Was zählt in der Ewigkeitsperspektive? Dass wir jetzt pünktlich zum Treffen kommen oder dass ich meinem Kind gegenüber Liebe gezeigt habe? Dass ich meinem Mann zeigen konnte, dass ich recht habe, oder dass wir den Frieden in unserer Ehe bewahren konnten? Was ist mein langfristiges Ziel in der Beziehung, die mich gerade herausfordert? Und wenn es eine Beziehung ist, die nur mit einem Bekannten ist und kein langfristiges Ziel verfolgt – lohnt es sich dann wirklich die Geduld zu verlieren?
- Je nach Situation die Liste hervorholen. Ich habe eine Liste gemacht, die ich hervorhole, wenn die Stimmung bei uns Zuhause oder bei mir langsam kippt und ich das Ruder herumreissen muss. Hier geht’s zum gratis Download.
- „Übung macht den Meister“ heisst es doch so schön. Geduldig zu sein kann man üben. Und es ist wirklich möglich, geduldiger zu werden. Ich behaupte ja, dass ich durch meine Kinder wirklich erst lerne, was es heisst geduldig zu sein. Sie sind Meister, mich darin herauszufordern. Aber ich werde langsam besser, halte länger durch, lasse mich weniger schnell aus der Ruhe bringen. Die Frucht des Geistes wächst in mir. Langsam – aber sie wächst. Und das kann sie auch bei dir. Einfach Schritt für Schritt machen und dich nicht entmutigen lassen, wenn es mal nicht klappt! Siehe dazu auch: Nerven verloren – Liebe verloren? Vergebung im Alltag als Mama.
Liebe ist freundlich
Oder in anderen Übersetzungen heisst es auch „gütig“ oder „hilfsbereit“. Das ursprüngliche Wort bedeutet „gütig sein, sich gütig erweisen“. Die Freundlichkeit soll sich also auch als solche erweisen (sprich aktiv werden – siehe Jakobus 1.19-25 und 2.14-19) und nicht einfach nur nette Worte beinhalten (das aber auch!). Wie kann ich freundlich sein?
- Indem ich auf Jesus schaue und mich daran erinnere, wie freundlich er ist. (Titus 3.3-7)
- Indem ich aufmerksam bin und erkenne, was meine Familienmitglieder oder Freunde oder wer auch immer gerade braucht: Braucht mein Mann eventuell mal eine Pause? Brauchen meine Kinder gerade mal Zeit mit mir um zu spielen, weil ich schon den ganzen Tag mit ihnen nur von A nach B kommen möchte? Braucht eine Freundin vielleicht gerade ein Gebet oder eine Aufmunterung?
- Indem ich mir Zeit nehme. Ich glaube, es ist schwierig freundlich zu sein, wenn ich selbst immer in Eile bin. Erstens fällt es mir dann schwer, aufmerksam zu sein. Wer in Eile ist, ist häufig eher mit sich selbst beschäftigt. Und zweitens braucht es für eine freundliche Geste häufig etwas Zeit. Das heisst nicht, dass der Akt der Freundlichkeit viel Zeit braucht, aber meine Bereitschaft dazu, Zeit an mein Umfeld abzugeben.
Liebe sucht nicht den eigenen Vorteil
Hast du den Eindruck, dass in einer von deinen Beziehungen die Liebe etwas fehlt? Solange wir nur auf unseren eigenen Vorteil schauen und diesen vom Gegenüber einfordern, wird sich vermutlich nie etwas ändern. Wenn wir aber bereit sind, die Bedürfnisse unseres Gegenübers ernst zu nehmen und erfüllen zu wollen (sofern möglich und gesund), dann können wir ungesunde Muster durchbrechen und wieder Leben und Liebe in die Beziehung bringen.
Wäre Jesus nur auf seinen Vorteil ausgewesen, wäre er wohl nicht ans Kreuz gegangen. Aber seine Liebe ist vollkommen. Es ist doch erstaunlich, wie selbstlos Gottes Liebe ist. Diese Selbstlosigkeit widerspricht völlig unserer menschlichen Natur. Sie richtet sich vollkommen auf den anderen aus. Wie kann ich so selbstlos lieben?
- Indem ich auf Jesus schaue und mich daran erinnere, wie selbstlos er geliebt hat. (Johannes 3.16)
- Indem ich ehrlich zu mir selbst bin. Ich muss zuerst einmal erkennen, wo ich selbstsüchtig bin und meinen eigenen Vorteil suche. Ich muss wissen, was ich wirklich brauche und wie ich mit diesen Bedürfnissen weise umgehe.
- Und dann bitte ich Gott, mein Herz zu ändern und mir die selbstlose Liebe zu schenken. Ich bitte ihn, dass er meinen Bedürfnissen begegnet und ich nicht mein Gegenüber für mein Glück oder meinen Frieden verantwortlich mache.
Liebe verliert nicht die Beherrschung
Dazu hat mir das Buch „Kindern mehr zutrauen“ von Michaeleen Doucleff die Augen geöffnet. Ich werde das Buch hier dann noch in die Buchtipps aufnehmen und etwas mehr dazu sagen. Aber was sie zu der Selbstbeherrschung der Inuits schreibt, hat mich bewusst werden lassen, wie oft ich die Beherrschung verliere – und dass ein anderer Weg möglich ist!
Wie kann ich also die Beherrschung behalten?
- Ja natürlich: indem ich auf Jesus schaue und mich daran erinnere, dass auch er sich vermutlich oft zusammen nehmen musste.
- Tipps vom Buch „Kindern mehr zutrauen“:
– weniger reden (einfach still sein)
– physischen Abstand zwischen sich und das Gegenüber bringen (das Zimmer wechseln)
– Perspektivenwechsel (davon ausgehen, dass z.B. das Kind sich einfach nicht immer so benimmt, wie wir das gerne hätten anstand ständig ein perfekt anständiges Verhalten zu erwarten)
– nicht debattieren, wo keine Debatte nötig ist. - Anfangen zu Grinsen
Vera Birkenbihl empfiehlt in einem Vortrag, sich kurz Zeit zu nehmen und einfach zu Grinsen. Klingt vielleicht etwas lustig, löst aber (neuro-)physiologisch eine Menge aus. Wenn du wirklich lachen musst, reichen 10 Sekunden. Ein Fake-Grinsen braucht 60 Sekunden für die gleiche Wirkung. Hier der Ausschnitt aus dem Vortrag: Vera F.Birkenbihl – Immer schön Lächeln…Rezept gegen Wut, Ärger, Stress usw. - Wie weiter oben auch schon erwähnt: Je nach Situation die Liste hervorholen. Ich habe eine Liste gemacht, die ich hervorhole, wenn die Stimmung bei uns Zuhause oder bei mir langsam kippt und ich das Ruder herumreissen muss. Hier kannst du dir die Liste gratis herunterladen.
Liebe glaubt in jeder Lage
Was glaubt sie denn? Zuerst einmal an Gott und seine Zuverlässigkeit. Dass sein Wort wahr ist. Paul Tripp schreibt in seinem Buch „Marriage“ dazu (allerdings im Zusammenhang mit Vergebung, aber es gilt auch hier, denke ich): „Du glaubst, dass Gott mit dir ist. Du glaubst, dass sein Wort wahr ist. Du glaubst, dass was dich auffordert zu tun richtig und gut ist. Du glaubst, dass er dir geben wird, was du brauchst, um das zu tun, wozu er dich auffordert. Du glaubst, dass deine Identität sicher ist, auch wenn dein Partner dich ablehnt (…). Sie glaubt, dass das Gegenüber sein Bestes gibt, dass er/sie noch kann. Sie glaubt, dass Vergebung und Veränderung möglich ist.“
Wie kann ich konkret immer glauben?
- Du ahnst es schon: Indem ich auf Jesus schaue und mich daran erinnere, dass er die Hoffnung auch nicht aufgegeben hat.
- Ich suche entsprechende Zusagen oder Verheissungen aus der Bibel und schreibe sie mir auf oder lerne sie gleich auswendig. Die Zusagen können für mich persönlich sein oder aber ich spreche die Zusagen über meinem Mann, meiner Freundin, meinen Kindern immer wieder aus. Das ändert auch mein Denken gegenüber ihnen 😉
- Ich bringe meine Zweifel ganz ehrlich vor Gott – und schaue, was er damit macht.
Liebe vergeht niemals
Es gibt gewisse Punkte in Beziehungen, bei denen man drastische Massnahmen ergreifen muss, zum eigenen Schutz oder zum Schutz des Umfelds oder dem Gegenüber selber. Aber auch diese Massnahmen können in Liebe umgesetzt und durch Liebe motiviert sein. Liebe heisst nicht „zu häschele und bäschele“. Liebe hat auch etwas mit Wahrheit zu tun und dem Gegenüber zutrauen, dass er/sie seinen Mist in Ordnung bringen kann. Dazu schreibt Danny Silk in „Lass deine Liebe an“ mehr. Auch noch ein Buch, dass ich die Buchtipps aufnehmen möchte 😉
Nun, was heisst das konkret?
- Ich schaue auf Jesus und erinnere mich daran, dass seine Liebe zu uns auch niemals endet (Römer 8).
- Ich bitte Gott um Weisheit und Ausdauer – denn ganz ehrlich, ohne ihn, würden wir doch alle immer wieder aufgeben. Oder nicht wissen, wann und wo und wie wir Grenzen setzen sollen.
Deine Herausforderung
Wo fängst du nun an? Wie möchtest du weiter lernen zu lieben?
- Such dir eine Beschreibung der Liebe aus 1. Korinther 13 heraus und versuche herauszufinden, was das im Alltag für dich konkret bedeutet. In welchen Situationen bist zu herausgefordert? Wie kannst du die Liebe umsetzen? Bete zu Gott und lass dich von ihm verändern (Römer 12.1-2).
- Lerne die Bibelstelle auswendig und sage sie dir vor, wenn du nicht weiter weisst. Und auch sonst – dann wird sie dein Denken und Handeln prägen! Womit wir uns beschäftigen, dass prägt und beeinflusst unser Denken und Handeln – und somit unser ganzes Leben! (Sprüche 4.23).
- Notiere dir, wo du die Liebe Gottes (seine Geduld, seine Freundlichkeit, etc.) in deinem Leben erlebt hast. Nutze diese Notizen als Erinnerungen und als Hilfe, dich immer wieder an Gott zu orientieren und auf ihn auszurichten.
In einem Gleichnis antworten die Diener ganz am Schluss: Wir haben nur unsere Pflicht getan (Lukas 17.10). Wir haben eigentlich nur eine Pflicht – was ist unser oberstes Gebot? Richtig: zu lieben. Gott, unsere Mitmenschen und uns selbst zu lieben (Matthäus 22.37-39).
Am Ende werden nicht unsere Erfolge oder die Länge unserer Gebetszeiten entscheidend sein, sondern ob wir gelernt haben zu lieben.
Stellen wir uns also der täglichen Herausforderung und lernen durch die Kraft Gottes, wie wir lieben können – auch dann, wenn es schwierig ist (Epheser 6.10-17). Ich habe vor kurzer Zeit ein Meme gesehen, das den Punkt ziemlich gut trifft:

Gebet
Vater, ich danke dir, dass du uns zeigst, was wahre Liebe ist. Ich danke dir, dass du uns unaufhörlich und in jeder Lage liebst. Herr, schenk uns die Kraft und den Willen, die Menschen in unserem Umfeld so zu lieben, wie du sie liebst. Hilf uns, ihnen deine Liebe ganz praktisch zu zeigen. Danke, dass du an uns, in uns und mit uns arbeitest und den Weg vorbereitet hast. Im Namen von Jesus, Amen.
Bibelstellen
1 Korinther 13
Jakobus 1 & 2
Galater 5
Römer 8
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